Kümmerlicher Output

Der Output, der in den Grabkammern der Dokumentation heranwächst, ist eher kleinwüchsig, in seiner Zufälligkeit und ohne gezielte Wertschöpfung schon fast eher Emission als echtes Ergebnis.

Solch zufälliger Wissensoutput kränkelt, schafft es nur selten erwachsen zu werden und es bis zum Produkt oder gar Auftrag zu bringen.
Er verweilt in den Friedhöfen zu früh verwelkter Innovationen, gut gemeinter Ideen und purer Dokumentation, die nur selten, ein oder zweimal im Jahr besucht werden durch zufällig vorbeifahrende Busse der internen und externen Auditoren.

Und deren vielversprechende Namen auf den Grabsteinen Ihrer Verzeichnisse oder Ordner nur von, sich gelegentlich in die Dokumentation verirrenden Frauen und Männern, die neu im Unternehmen sind, mit dem Respekt und der Sorgfalt von Archäologen entziffert werden.

Gibt es echte Schätze dort, wo Kommunikation jeden lebendigen Sinn verloren hat, dort wo Dokumentation der letzte Verweilort von Wissen ist?

Ist ein Happy End denkbar?

Ja! Ihre Entscheidung für aktive Wissenswertschöpfung:

Vom Totengräber zur Hebamme!

Vier Entscheidungen für ein lebendiges Wissensmanagement

1. Wissen Erzeugen

Wissenswertschöpfung braucht Ziele! Wettbewerbsvorteil durch Wissen entsteht NUR dort, wo Wissenswertschöpfung betrieben wird.

Wissenswertschöpfung bedeutet,

Information gezielt sinnvoll zu vernetzen,
mit sinnvollem Anwendungsbezug und dem betrieblichen Know How, anzureichern,
und es mit einem klaren Willen zum Erfolg in einen wirklichen Nutzen für Ihre Kunden und andere Partner Ihres Unternehmens zu überführen.
Information gezielt vernetzen

Bester Strukturgeber sind Ihre Experten. Neue Information aus den Fachmedien oder Entwicklungsprojekte allein im eigenen Saft von Abteilungsbesprechungen und Reviews aufzukochen, bringt jedoch nur schwerlich neues, in der Zukunft tragfähiges Wissen hervor.

Mit Know How anreichern

Probleme sind effiziente Strukturgeber für Fachinformationen und fungieren als Katalysatoren für die Entstehung von wettbewerbsfähigem betrieblichem Wissen. Zukunftstaugliche Strukturen entstehen eher dort, wo sich unterschiedliche Sichtweisen und Bedürfnisse aneinander reiben. Wann immer Sie ein Problem finden, stellen Sie heterogene Gesprächssituationen her, um Lösungen zu diskutieren.

Mit den richtigen Partnern über ein für Ihre Kunden relevantes Problem zu diskutieren ist erste und beste Voraussetzung dafür, im Informationsüberfluss der heutigen Zeit nicht zu ertrinken oder umher zu trudeln, sondern zielgerichtet Wissensschöpfung als
Geschäftserfolg zu verwirklichen. Geeignete Partner für die Wissenserzeugung sind Experten aus anderen Abteilungen, Kunden, Kooperationspartner oder Lieferanten.

Nutzen erzeugen

Alles, was Sie dann noch brauchen, ist eine klare Entscheidung für aktive Wissenswertschöpfung. Sie entscheiden darüber, was genau an Kompetenz sie aufbauen werden. Neue Kompetenzen, um Ihren Kunden und Kooperationspartnern wettbewerbsfähige Lösungen und Produkte anzubieten, die zu ihrer Strategie und zu Ihrem Geschäftsmodell passen.

Sobald Sie diese Wissensziele formuliert und kommuniziert haben, ist der Rest ein Klacks: Strukturierte Informationsbeschaffung und zielgerichtete Kommunikation, um Problemlösungsprozesse für Wertschöpfung voranzutreiben sind keine Raketenwissenschaft. Geeignete Methoden sind breit und kostengünstig verfügbar.

Und erfahrungsgemäß stehen Ihnen Ihre Mitarbeiter, Kunden und Partner gerne bei der unterstützenden Professionalisierung Ihrer internen und externen Kommunikation zur Verfügung -als ergiebige Übungsobjekte und oft auch als überraschend willige und kompetente Partner –; wenn Ihre Entscheidung, Ihre Zielauswahl echten Nutzen verspricht.

2. Wissen bewahren

Was immer heranwachsen und reifen soll – ohne Zuwendung gedeiht NIX. Säubern, Nähren, Führen, Schützen sind Handlungsdimensionen, die nicht nur für die Aufzucht von Lebewesen erforderlich sind. Auch Ihr Wissensgarten braucht Pflege, soll er Sie als Wissenswertschöpfung nachhaltig nähren.

Wissensbewahrung bedeutet z.B., das Wissen aktuell zu halten, Wissenszuwachs sicherzustellen, erworbenes Wissen auf den Prüfstand zu stellen, anhand der Wissensziele zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Es verlangt von Ihnen, Ihr Wissen, Ihr Intellectual Property und dessen Quellen, Ihre Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Geschäftspartner und andere relevanten Quellen wertzuschätzen und zu schützen.

3. Wissen bewirtschaften

Um Ihr Wissen in die Anwendung zu bringen, um entsprechend Ihrer Wissensziele Wertschöpfung zu betreiben, gilt es, angemessenen Ressourcen-Einsatz sicherzustellen.

Kritische, den Wissensnutzen determinierende Ressourcen für die Erzeugung, Pflege und die Weiterentwicklung von lebendigem Wissen sind dreierlei „Ressourcen“:

der Umgang mit Wissen für und aus der betrieblichen Kommunikation,
definierter Freiraum / Leitlinien für den Umgang mit Wissen im Unternehmen,
Genehmigungsprozesse / Verantwortung, Entscheidungsspielraum.
Es lohnt sich, Daten-Ballast inklusive reines Berichtswesen möglichst komplett aus der aktiven, zielführenden Kommunikation auszuschleusen und – falls zu einem späteren
Zeitraum noch erforderlich – kontrolliert in die Dokumentation zu verbringen, – ansonsten im Sinne einer Wissensbereinigung komplett aus dem aktiven Wissensbestand zu entfernen. Das spart Zeit und fördert lebendigen Austausch im Zielraum.

Eine weitere direkte Korrelation besteht zwischen der Verfügbarkeit von Eigentümerschaft für ein bestimmtes Wissensgebiet und der Qualität der Ergebnisse von Wissensbewirtschaftung. Statten Sie für Ihr Unternehmen wichtige Wissensgebiete mit dem Wachstumsraum Befugnis aus und benennen Sie einen oder mehrere Wissensgärtner für den jeweiligen Wachstumsraum. Sie werden aktuelles und anwendungsfähiges Wissen auf Abruf ernten.

4. Das Erbe annehmen

Wohin auch immer Sie mit Ihren Wissenszielen unterwegs sind; wohin auch immer Sie Ihr Unternehmen bewegen wollen. Wissen ist mehr als Information, Wissen ist Kontext und wertvoller Handlungsraum Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Löschen“ oder entwerten Sie Wissen wie Information, verlieren Sie Handlungsraum.

Im Umgang mit Unternehmenswissen und deren Quellen, zahlt sich Wertschätzung als Grundhaltung aus. Wertschätzung ist ein Allheilmittel für Beziehung; und ohne funktionierende und belastbare Beziehung etabliert sich keine stabile Kommunikation. Und das macht sich dann vor allem in dynamischen oder sogar kritischen Situationen für Ihir Unternehmen störend und teuer bemerkbar.

In diesem Zusammenhang bedeutet es, Wissen, das aktuell nicht benötigt wird aus der aktiven Kommunikation zu entfernen, aber auf keinen Fall, vorhandenes, aber aktuell nicht erforderliches Wissen gering zu schätzen.

Für die Stabilität Ihres Unternehmens und die Identifikation Ihrer Mitarbeiter auf allen Ebenen ist es wesentlich, das eigene Erbe zu kennen und wertzuschätzen. Entwickeln Sie eine wertschätzende Wissenskultur und gehen Sie als Führungskraft mit persönlichem Vorbild voran!

Aktive Wertschätzung ist es, Ihre Mitarbeiter zu ermutigen, sich neugierig mit dem Wissens-Erbe aus dem jeweiligen Kontext heraus auseinanderzusetzen, es handelnd zu respektieren indem sie es wo möglich und sinnvoll, zu den Wissenszielen passend weiterentwickeln, aktiv fehlende Bausteine recherchieren und diese an die bereits vorhandenen adaptieren.

So nutzen sie die eigenen Schätze, reaktivieren nutzenbringendes Wissen und bringen es zielführend aus der (toten) Dokumentation in die (lebendige) Kommunikation.

Dann können Sie und Ihre Mitarbeiter direkt im eigenen Unternehmen erfahren, was das Zitat von Isaac Newton „Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.“ .für Ihre unternehmerische Reichweite bedeutet.